Gießen als Investmentstandort für Immobilien
Universitätsstadt mit junger Demografie und breiter Nachfragebasis
Gießen zählt per kommunaler Statistik 06/2024 rund 93,040 Einwohner und gilt mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren als jüngste Stadt Hessens—eine stabile Grundlage für anhaltende Wohnraumnachfrage in innerstädtischen und campusnahen Lagen. Die Hochschullandschaft ist der zentrale Nachfrageanker: Rund 36,000 Studierende sind in Gießen eingeschrieben (JLU, THM, FTH, Hochschule für öffentliches Management), was eine der höchsten Studierendendichten Deutschlands markiert und kontinuierliche Nachfrage nach Mikroapartments, WG‑tauglichen Grundrissen und möblierten Konzepten erzeugt. Zeitreihen belegen steigende bzw. hohe Studierendenzahlen an der Justus‑Liebig‑Universität (über 25,000 im WiSe 2023/24), womit der Hochschulpuls als struktureller Treiber für Vermietbarkeit und Wiedervermietungssicherheit bestätigt wird.
Erreichbarkeit, ÖPNV‑Knoten und Innenstadtprofil
Als Regional‑ und Fernverkehrsknoten im Mittelhessen‑Netz bietet Gießen direkte RE/RB‑Verbindungen u.a. Richtung Frankfurt, Kassel, Siegen/NRW sowie ICE‑Anschlüsse im Taktverbund; temporäre Baustellen‑ und Ersatzverkehre werden regelmäßig kommuniziert, die Grundanbindung bleibt jedoch robust—relevant für Pendlerströme und die Mieterbasis in bahnhofs‑ und innenstadtnahen Lagen. Die City fungiert als Versorgungs- und Einzelhandelszentrum der Region mit sehr hoher Zentralität (Zentralitätskennziffer 167.6), was Frequenz, Sichtbarkeit und EG‑Nutzungen in zentralen Straßenzügen stützt. Im Landkreis‑Kontext zeigt der Demografieatlas 2024 anhaltendes Wachstum seit 2018 und positive Wanderungssalden, wobei die Stadt Gießen überdurchschnittlich vom Zuzug profitiert—ein weiterer Indikator für tragfähige Nachfrage in städtischen Quartieren.
Strategien und Mikrolagen: Core bis Value‑Add mit ESG‑Hebeln
Core‑Profile empfehlen sich in sanierten, campus‑ und citynahen Beständen (JLU‑/THM‑Achsen, Bahnhofsumfeld, ringnahe Innenstadt), die von der hohen Studierendenquote und der regionalen Zentralität profitieren—mit planbaren Cashflows und geringer Fluktuation. Value‑Add‑Potenziale liegen in energetischer Modernisierung, Fenstertausch/Dämmung, effizienter Wärme und PV‑Nachrüstung in Alt‑ und Nachkriegsbeständen sowie in der Repositionierung von Erdgeschossflächen entlang frequenzstarker City‑Korridore, die vom starken Einzelhandels‑ und Dienstleistungsprofil getragen werden. Angesichts der jungen Bevölkerungsstruktur und des großen Hochschul‑Ökosystems bleiben WG‑taugliche Grundrisse, Mikro‑/Möblierungskonzepte und standortnahe Services besonders tragfähig—gestützt durch persistente Studierendenzahlen und die Rolle Gießens als Wissenschafts‑ und Versorgungszentrum Mittelhessens.
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Bodenrichtwerte für Gießen
Die Bodenrichtwerte für Gießen finden Sie in der Bodenrichtwerte für Hessen hier.