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Markt- und Beleihungswertgutachten gemäß § 16 PfandBG

Beleihungswertgutachten gemäß § 16 PfandBG – Grundlage für nachhaltige Immobilienbewertung

Ein Beleihungswertgutachten gemäß § 16 PfandBG (Pfandbriefgesetz) ist ein zentraler Bestandteil der Immobilienbewertung im Rahmen von Kreditvergaben. Es dient Kreditinstituten als objektive Basis zur Ermittlung des langfristig erzielbaren Wertes einer Immobilie, unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen. Der Beleihungswert stellt somit eine sicherheitsorientierte Bewertungsgröße dar, die insbesondere für Hypothekenbanken und Pfandbriefemissionen von entscheidender Bedeutung ist.

Rechtliche Grundlage nach § 16 PfandBG

Gemäß § 16 Pfandbriefgesetz (PfandBG) dürfen nur solche Werte als Beleihungsgrundlage herangezogen werden, die den dauerhaften und nachhaltigen Ertrag oder Nutzwert einer Immobilie widerspiegeln. Der Beleihungswert darf den Verkehrswert (Marktwert) nicht überschreiten und ist so zu bestimmen, dass selbst bei ungünstigen Marktbedingungen keine Verluste für den Kreditgeber zu erwarten sind. Die Wertermittlung erfolgt nach klar definierten gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben, die durch die BelWertV (Beleihungswertermittlungsverordnung) konkretisiert werden.

Ziel und Bedeutung eines Beleihungswertgutachtens

Ein Beleihungswertgutachten dient der Risikominimierung für Banken und stellt sicher, dass Kredite auf einer soliden und realistischen Werteinschätzung basieren. Anders als der Marktwert, der aktuellen Angebot-Nachfrage-Schwankungen unterliegt, berücksichtigt der Beleihungswert nur nachhaltige und langfristige Faktoren wie Lagequalität, Bauzustand, Nutzungsmöglichkeiten und Ertragsstabilität. Dadurch wird gewährleistet, dass die Immobilie über die gesamte Kreditlaufzeit hinweg als werthaltige Sicherheit fungiert.

Erstellung durch qualifizierte Sachverständige

Die Erstellung eines Beleihungswertgutachtens nach § 16 PfandBG erfolgt ausschließlich durch zertifizierte und unabhängige Sachverständige, die über fundierte Kenntnisse im Bereich der Immobilienbewertung verfügen. Sie wenden anerkannte Verfahren wie das Ertragswertverfahren, Sachwertverfahren oder Vergleichswertverfahren an, je nach Art und Nutzung der Immobilie. Dabei werden nicht nur Marktanalysen, sondern auch technische und rechtliche Aspekte, wie Baurecht, Instandhaltungszustand und Mietverträge, sorgfältig geprüft.

Bedeutung für Kreditinstitute und Immobilienbesitzer

Für Kreditinstitute bildet das Beleihungswertgutachten die Basis für die Festlegung der Beleihungsgrenze, die wiederum die Höhe des möglichen Darlehens bestimmt. Immobilienbesitzer profitieren ebenfalls von einer transparenten und nachvollziehbaren Wertermittlung, die Vertrauen bei Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen schafft. Ein korrekt erstelltes Beleihungswertgutachten gemäß § 16 PfandBG bietet somit Rechtssicherheit, Transparenz und eine verlässliche Grundlage für langfristige Immobilienfinanzierungen.